Bewegte Zeiten auch bei Zeitgut

Donnerstag,

Nach dem Erlass des Lockdowns im März rief Zeitgut die Einwohnerinnen und Einwohner im Kreis 10 auf, sich zu melden, falls sie bereit wären, Menschen in dieser Sondersituation zu unterstützen. Über 140 Personen meldeten sich und mehr als 70 Menschen konnten unterstützt werden, zum Beispiel beim Einkaufen. Einige führten zudem regelmässig telefonische Gespräche. Als Zeichen des Dankes fand am 8. September ein Helfer*innen- Fest statt. Wir von Zeitgut möchten dazu beitragen, möglichst viel im Quartier zu ermöglichen. Wir freuen uns, wenn Ideen an uns herangetragen werden, auch unkonventionelle, und unterstützen gerne, wenn wir dazu in der Lage sind. Bei uns kann man auch mitmachen, wenn man (noch) nicht Mitglied werden möchte. Besuchen Sie uns auch auf Facebook. Und selbstverständlich kann man uns auch finanziell unterstützen. Ganz herzlichen Dank.

Ruedi Winkler

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Helfer*innenfest – herzlichen Dank!

Über 140 Bewohner*innen ausdem Kreis 10 meldeten sich zu Beginn des Lockdowns spontan bei Zeitgut Zürich Höngg-Wipkingen. Sie boten ihre Unterstützung für Personen an, die diesenötig hatten. Am letzten Freitag, 18. September, bedankte sich Zeitgut bei ihnen mit der Einladungzu Wurst und Gemüse vom Grill, einem Glas Wein und musikalischen Einlagen. Gelegenheit, sich kennen zu lernen, zuplaudern und natürlich Ideen fürdie Zukunft zu schmieden. Viele neue Gesichter, viele neue Ideen an einem rundum gelungenen Abend.

Gespräch mit Gabriela Gomez de la Torre aus Höngg

Gabriela de la Torre bot in der ersten Corona-Phase ihre Unterstützung als Helferin an und engagiert sich weiterhin für Zeitgut Zürich Höngg-Wipkingen. Natasa Karnath sprach mit ihr.

Frau Gomez de la Torre, weshalb meldeten Sie sich im Frühjahr bei Zeitgut?
In der ausserordentlichen Lockdown- Phase hatte ich das Bedürfnis zu helfen. Da ich mich lediglich um mich selbst kümmern musste, hatte ich Zeit und wollte etwas Gutes tun. Eine Freundin erzählte mir von der Nachbarschaftshilfe und ich suchte nach der Anlaufstelle in meinem Kreis. So kam ich zu Zeitgut Zürich Höngg-Wipkingen.

Wie hat sich Ihr Bezug zu Ihrem Quartier seit diesem Frühjahr verändert?
Ich lebe seit zwei Jahren in Höngg und seit dem Lockdown hat sich bei mir viel verändert: Vorher pendelte ich jeden Tag zu meinem Arbeitsort in Bern, nun bin ich einen Tag pro Woche dort und sonst arbeite ich von zu Hause aus. Ich bin somit viel mehr in Höngg, habe zu Fuss fast jede Ecke erkunden können. Dies hat mich meinem Quartier viel näher gebracht und es wurde mir bewusst, dass wir hier eigentlich alles haben.

Fehlt Ihrer Meinung nach etwas in Höngg?
Ein Markt mit lokalen Produkten als Begegnungsort wäre toll! Die Markt-Atmosphäre wirkt verbindend und die Höngger*innen hätten einen Ort zum Verweilen und sich zu begegnen.
Nach dem Lockdown arbeiten Sie wieder am Arbeitsplatz in Bern. Trotzdem engagieren Sie sich weiterhin und haben angefangen, in regelmässigen Abständen mit einer älteren Dame aus dem Kreis 10 einzukaufen.
Gemeinsame Einkäufe brauchen ihre Zeit, aber ich kann und möchte sie mir zirka alle zwei Wochen für sie freischaufeln. Ich war schon immer gerne freiwillig engagiert, zum Beispiel auch bei der Freiwilligen Feuerwehr. Ich will meinen Beitrag leisten und das mache ich sehr gerne.

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