Zoom-Netzwerktreffen im März 2023

Samstag,

Kurzprotokoll des Zoom-Netzwerktreffens der Nachbarschaftshilfe Schweiz vom Montag, 6. März 2023

1.  Informationsrunde
Zeitgut Sursee, Joachim Cerny: Derzeit ist es eher ruhig bei ihnen. Sie legen das Schwergewicht auf die Suche nach Kollektivmitgliedern, um dann auf dieser Basis weiter aufzubauen und sind im Gespräch mit der Gemeinde und verschiedenen Organisationen.

Zeitgut Luzern, Laslo Niffeler: Sie haben ein Projekt Wohntandem, in dem sie Flüchtlinge und Ältere miteinander in Kontakt bringen. Das Interesse ist gross und sie planen, evtl. als Entwicklung eine Wohngemeinschaft aufzubauen mit diesen Personen. Die Stadt Luzern hat ein Projekt Stammtisch, an dem sie sich auch beteiligen. Darin engagieren sich 25 Restaurants darin und die Stadt verteilt Broschüren an alle Einwohnerinnen und Einwohner. Das Interesse ist gross. Sie haben jetzt über 700 Mitglieder und es läuft sehr viel.

Obwalden, Matteo Rossier: Sie haben die 400 Mitglieder-Marke überschritten und feiern dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum. Sie haben ein Filmcafè mit gutem Erfolg gestartet. Der Wunsch nach Vernetzung ist generell bei ihnen gross. Sie sind in einem Strategieprozess und laden dafür zu Beginn 3 Politikerinnen und Politiker ein, um deren Ansichten zu Zeitgut und deren Wünsche zu erfahren.

Daniel Gut von Zuchwil ist in Kontakt mit Zeitgut Luzern. Sie überlegen sich ein Zeitgut zu gründen.  Daniel Gut nimmt auch am Zoomtreffen teil und wir hoffen, bald von der Gründung Zeitgut Zuchwil zu hören.

Weinfelden, Thomas Gerster: Sie haben 105 Mitglieder. Im Moment stagnieren sie etwas. Ihre Vermittlungsperson ist bei der Stadt angestellt, und diese hat gewechselt. Und damit ist derzeit die neue Person mit der Einarbeitung beschäftigt.
Sie haben von Swisslos, kantonaler Lotteriefonds, einen Unterstützungsbeitrag erhalten und wurden dann von Swisslos angefragt, ob sie einen kleinen TV-Beitrag aufnehmen könnten. Dieser wird auf SRF am 18.03.2023 unmittelbar nach der Ziehung der Lottozahlen ausgestrahlt.

Zeitgut Uster, Walter Strucken: Sie hatten gerade ein sehr gut besuchtes Zeitgut Cafè. Das Bedürfnis nach dieser Gelegenheit, sich zu treffen, ist sehr gross und sie machen es an verschiedenen Orten. Das letzte Mal in einer Alterssiedlung. Seit 01.11.2022 ist Vera Grunder zusammen mit Sandra Dietschi als Co-Geschäftsleiterin tätig. Sie organisierten einen Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern über den Umgang in den Tandems und unter anderem kam auch die Frage auf «Wie viel sich Freiwillige im Rahmen eines Tandems gefallen lassen müssen?».

Zeitwerk Wetzikon, Roland Leuenberger: Sie haben eine Leistungsvereinbarung mit der Stadt Wetzikon, der Gemeinde Seegräben und der reformierten und der katholischen Kirche abschliessen können. Im Rahmen dieser Leistungsvereinbarung hat Wetzikon seinen Beitrag stark erhöht. Sie haben aktuell 41 Mitglieder und haben jetzt auch wieder einen neuen Präsidenten, Ruedi Frei, der bereits seit längerem ein sehr aktiver Frei­williger ist.
Sie machen in diesem Jahr eine Klausur zur Organisationsentwicklung und werden auch ein Vereinshandbuch machen.

Zeitgut Zürich Höngg-Wipkingen, Ruedi Winkler: Bei ihnen sind drei Projekte angelaufen, eines mit dem Titel «Vernetzung einsamer Seniorinnen und Senioren». Hier geht es darum, nicht direkt auf die Personen zuzugehen, die einsam sind, sondern mit  ihren Kontaktpersonen, wie Ärzte, Spitex, Hauswart, usw., Kontakt aufzunehmen. Diese klären dann mit den betreffenden Personen ab, ob sie einen Kontakt mit jemandem von Zeitgut haben möchten oder nicht. Wir wollen vermeiden, dass Leute bedrängt werden, die sehr wohl auch allein sein wollen.
Das zweite Projekt ist für Alleinerziehende. In diesem Projekt geht es vor allem darum, die spezifischen Bedürfnisse der Alleinerziehenden besser kennen zu lernen und zu schauen, welche davon Zeitgut über Freiwillige abdecken kann.
Und das dritte Projekt ist ein Sponsoring-Projekt, in dem sie ein Sponsoring-Logo entwickelt haben und jetzt damit auf die KMU zugehen.
Leider hat die Geschäftsleiterin, Nataša Karnath auf Ende Mai gekündigt. Sie hat in den 5 Jahren seit der Gründung sehr erfolgreich aufgebaut und sie sind auf der Suche nach einer Nachfolge.

Zeitgut Bachtel, Andrea Katz: Bei Ihnen interessiert sich eine weitere Gemeinde für einen Beitritt. Derzeit bestehen sie aus den drei Gemeinden Bubikon, Rüti und Wald.
Sie haben einen Wechsel im Vorstand und bei den Mitgliedern einen kontinuierlichen Zuwachs. Sie organisieren in den Gemeinden, nebst den Zeitgut-Cafès verschiedene Anlässe, die immer gut besucht sind.

2.  Gemeldete Themen:
Zeitgut Obwalden: Auf die Frage über den Umgang mit kritischen Rückmeldungen wegen den anfallenden Kosten für die Genossenschaftsanteile sagen die meisten, dass sie wenig mit kritischen Bemerkungen über den Genossenschaftsanteil konfrontiert sind oder kaum Leute nicht beitreten wegen den CHF 100.-. Einzelne übernehmen die Kosten für Härtefälle, bzw. erlassen in speziellen Fällen den Genossenschaftsanteil.

Im Zusammenhang mit dem Organisieren eines Anlasses mit einem Marktstand, besteht einhellig die die Meinung, dass bei einem solchen Stand das Gespräch mit den Leuten das wichtigste ist. Die meisten stellen ein Banner auf und legen etwas Flyer auf. Entscheidend aber ist, dass genügend Leute von Zeitgut dort sind, damit jene, die ins Gespräch kommen wollen, auch eine Ansprechperson haben. Dabei muss es sich bei den Personen von Zeitgut überhaupt nicht nur um Vorstandsmitglieder handeln.

Zeitwerk Wetzikon: Roland Leuenberger findet die Formulierung von Christian Zingg für die Statuten hilfreich und einzelne haben bereits einen Haftungsausschlusspassus in den Statuten.  

Zeitgut Uster: Die meisten Zeitgut-Organisationen haben eine Rekurs- oder Schlichtungskommission bestimmt. Sie wird generell nicht gebraucht und einige überlegen sich, ob sie sie abschaffen wollen. Zeitgut Höngg-Wipkingen hat in der Rekurskommission zwei Juristen, und Ruedi findet, es sei «gäbig», das juristische Wissen in die Organisation eingebunden zu haben. Aber Rekursfälle oder Schlichtungsbedarf gab es auch hier nicht.

Zeitgut Weinfelden: In der Diskussion wird klar, dass niemand daran denkt, z.B. Sportvereine oder kommerzielle Organisationen aufzunehmen. Die Meinung ist generell, dass die Kollektivmitglieder direkt etwas mit den Zielen der Zeitgut-Organisationen zu tun haben müssen, bzw. zu den Zielen eine bestimmte Nähe besteht.

Kurz vor der Sitzung hat noch Marita Brune von ‘Ziit neh – Ziit geh’, Fragen zu den Tandems eingereicht. Leider wurde sie krank, so dass wir die Behandlung dieser Fragen auf eine nächste Veranstaltung verschieben.

3. Verschiedenes
Kurz vor Schluss «entdecken» wir noch Ursula Gyger von der Nachbarschaftshilfe am See. Sie ist das erste Mal dabei und Ruedi Winkler begrüsst sie sehr herzlich.

Laszlo informiert, dass sie zusammen mit Matteo von Obwalden eine Zedris-Gruppe aufbauen wollen, um den Kontakt mit Bruno Schneebeli etwas effizienter zu gestalten, d.h. die Anliegen zu bündeln und dass Bruno weniger durch verschiedene Anliegen absorbiert wird. Wer bei der Zedris-Gruppe dabei sein will, soll sich bei Laslo Niffeler melden.

Wir kommen noch auf die Datenschutz-Gesetzgebung zu sprechen und es ist empfehlenswert, an der Veranstaltung von Vitamin B am 27.03.2023 teilzunehmen. Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies über den folgenden Link tun: VitaminB: Neues Datenschutzgesetz | Migros-Engagement.

10.03.2023 / Ruedi Winkler

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